Keine Frage – wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Immer mehr wird hergestellt, konsumiert und bald darauf schon wieder weggeschmissen. Doch vieles, das in seiner alten Form nicht mehr zu gebrauchen sind, lässt sich mit wenig Aufwand zu Neuem verwandeln. Upcycling ist der Begriff, der in diesem Zusammenhang immer wieder die Runde macht.
Mit guten Ideen und wenig Geld entstehen beim Upcycling charmante Unikate. Alte Möbel und Gebrauchsgegenstände werden neu kombiniert und interpretiert – und dadurch aufgewertet. Darin unterscheidet sich übrigens das Upcycling vom Recycling. Bei letzterem werden die Dinge in ihre Ausgangsmaterialien zerlegt, um sie dann einzeln zu verwerten.
Upcycling – das Wort ist recht neu, die Idee ist es nicht. In ärmeren Ländern ist die kreative Wiederverwertung kein Trend, sondern schlichte Notwendigkeit. Ein bekanntes Beispiel sind Schuhe, für deren Sohlen alte Autoreifen verwendet werden: buchstäblich straßenerprobt, mit Profil und überaus praktisch. Auch die aus alten Getränkedosen hergestellten Blech-Spielzeuge und Modellautos sind vielen bekannt.
Hierzulande sind die Gründe fürs Upcycling jedoch meist weniger zwingend. Oft basteln wir zum Spass und um eigene Ideen zu verwirklichen. Denn individuelles Design lässt sich kaum kostengünstiger realisieren. Dass durchs Selbermachen auch Ressourcen geschont werden, ist dabei ein schöner Nebeneffekt – und praktizierte Müllvermeidung.
Möbel selbst gemacht
Charmante Möbel und Gebrauchsgegenstände lassen sich mit etwas Fantasie und Geschmack leicht selbst gestalten.
Alles was es dazu braucht, sind zum Beispiel alte Möbelstücke, Verpackungen oder auch Küchenutensilien. Gerade beim alljährlichen Frühjahrsputz findet sich immer etwas, das in seiner ursprünglichen Form so nicht mehr zu gebrauchen ist. Einiges ging kaputt, anderes hat man einfach zu lang gesehen – und manch verstaubtes Erbstück lagert schon seit Jahren im Keller….. Wer zuhause nicht fündig wird, kann die Materialsuche in Trödelläden und auf Flohmärkten fortsetzen.
Danach beginnt die eigentliche Bastelei. Hierbei lässt sich auf verschiedene Weisen vorgehen: entweder man hat schon etwas ganz bestimmtes im Sinn und sucht dafür gezielt nach den geeigneten Materialien. Oder man improvisiert und schaut einfach, was zueinander passt. Wenn man das Vorhandene derart arrangiert, ergeben sich oft überraschende Resultate.
Wie am Ende das Ergebnis aussieht, hängt letztlich von der eigenen Fantasie und vom vorhandenen Geschick ab. Wer sich auf Ideensuche begeben will, findet im Internet auf zahlreichen Blogs und Webseiten Inspiration. Hier unsere Tipps:
http://www.weupcycle.com/
http://upcycling-diy.de/
http://www.zweitleben.de/
http://www.upcyclethat.com/
Und im Guru-Shop?
Auch in unserem Angebot findet Ihr Produkte, die durch Upcycling entstanden sind. Neben den beliebten Taschen gehörenauch die meisten unserer Metallmöbel dazu. Bei der Herstellung in Indien werden oft alte Schilder, Behältnisse und Bauteile verwendet. Neu arrangiert entwickeln diese Materialien dann den unverkennbaren Charme, de Vintage-Design ausmacht.
Übrigens: auch viele unserer Holzmöbel sind eigentlich Upcycling-Produkte. Was es damit auf sich hat, berichten wir Euch hier demnächst.
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