Damit es zuhause wohnlich und gemütlich ist, braucht es nicht nur die richtigen Möbel. Bei der Gestaltung ein Raumes solltet Ihr auch auf deren Anordnung, auf Farben und Details achten. Wie man die typischen Einrichtungsfehler vermeidet, haben wir hier zusammengetragen:
Alle Möbel an der Wand
Weit verbreitet ist die Annahme, dass der Raum an Größe gewinnt, wenn alle Möbel nebeneinander an der Wand aufgestellt werden und die Mitte frei bleibt. Doch so eine Einrichtung wirkt oft ungemütlich, gedrängt und statisch. Für mehr Lebendigkeit sollten die Möbel auch mal schräg oder mitten im Raum stehen. Auf diese Weise entsteht Lockerheit und die Wohnbereiche werden optisch besser voneinander getrennt.
Fenster ohne Vorhänge
Gardinen und Vorhänge gelten oft als altmodisch und spiessig. Viele denken zuerst an die klassische Spitzengardine – und die ist in der Tat nicht gerade chic. Doch es gibt es schöne Alternativen: Vorhänge aus bedrucktem Stoff und feinen Geweben können dem Raum eine individuelle und interessante Note geben. Und die Auswahl ist riesig: aufgedruckte Ethnomotive, abstrakte Muster oder aufwändig gearbeitete Brokat- und Seiden-Stoffe. Eine Wohnung mit nackten Fenstern wirkt hingegen unfertig und leer – und so provisorisch, als wäre man gerade eingezogen.
Überall nur weisse Wände
Mit Weiß kann man nichts falsch machen? Vielleicht – aber behaglich wird der Raum deshalb noch lange nicht! Farbe und Licht entscheiden in großem Maße darüber, wie wir uns fühlen – Mut zur Farbe lohnt sich also. Mit leicht gedeckten und dabei neutralen Wandfarben lässt sich ohne viel Aufwand eine gemütliche Wohnatmosphäre gestalten. Wenn bei der Auswahl darauf geachtet wird, dass die Farben weder zu kalt noch zu warm und auch nicht zu dunkel wirken, kann eigentlich kaum etwas schiefgehen. Am besten ist es, zunächst verschiedene Farbmischungen auf kleiner Fläche auszutesten.
Jede Menge Kram
Weniger ist mehr – diese Binsenweisheit kennt eigentlich jeder. Doch aus irgendeinem Grund (unsere Vergangenheit als Jäger und Sammler?) neigen wir dazu, stets immer mehr Dinge anzusammeln und nach und nach auch die letzte Ecke damit zuzustellen. Hier hilft nur regelmässiges Ausmisten. Klasse vor Masse! Lieber einige echte Lieblingsstücke, die mit dem übrigen Interieur harmonieren.
Alles im gleichen Design
Sich nur mit Möbeln einer einzigen Serie einzurichten, zeugt nicht von Geschmack, sondern ist fürchterlich langweilig. Wer alles beim gleichen Hersteller kauft, landet schnell in einer Wohnung, die unpersönlich wirkt – und dabei so steril wie aus dem Katalog. Besser: Möbel nach und nach ergänzen, Alt und Neu miteinander kombinieren, verschiedene Stile mixen. So entstehen Abwechslung, Brüche und Charakter.
Zu viele Stile
So schön ein gelungener Stilmix auch ist: übertreiben sollte man es nicht. Werden zu viele Farben, Stile und Texturen miteinander gemischt, wirkt das Resultat schnell unruhig, überladen und im schlimmsten Fall geschmacklos. Um dies zu vermeiden, kann man sich zum Beispiel auf zwei bis drei sich ergänzende Farben beschränken.
Unpassende Beleuchtung
Leider noch immer häufig: eine einzige Deckenlampe, die den ganzen Raum beleuchtet – zu hell, zu grell. Besser: viele kleine Lichtinseln mit indirektem Licht, Dekoleuchten sowie einzelne Spots, um Bilder und Objekte in Szene zu setzen. Denn ohne das richtige Licht bringt es auch die schönste Einrichtung nicht!
Zu große Möbel
Die Monster-Schrankwand oder das riesige Sofa, auf dem sich herrlich Lümmeln lässt: für solche Möbel braucht es viel Platz. Wer nicht ein wirklich großes Wohnzimmer hat, sollte beim Einrichten darauf achten, dass die Möbel nicht zu massiv sind. Statt einer klobigen Couch beispielsweise auf einen schlanken Zweisitzer zu setzen, hilft dabei, den Raum nicht zu überfrachten. Bei großen Möbeln können übrigens auch helle Farben dafür sorgen, dass diese nicht zu erdrückend wirken.